Tefren
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Mitte des vierten Zeitalters siedelten immer mehr Altblüter und Ajoren nach Vaschur über. Vor allem der Norden des kleinen Kontinents hatte sich zu dieser Zeit bereits vom katastrophalen Ausbruch des Vulkans Vadbarr erholt und bot eine hervorragende Grundlage für die Agrarwirtschaft. Die wenigen Siedlungen entstanden meist in Küsten- und Gewässernähe, während im späteren Verlauf auch die Wälder und Gebirge erschlossen wurden.
Zunächst lebten die Kommunen autonom, doch mit dem Aufkommen eines bürgerlichen Adels und dem Zuwachs der Bevölkerung kehrte ein feudales Regierungssystem ein. Es bildeten sich rasch Kleinkönigreiche, die sich Ende des vierten Zeitalters zu unterschiedlichen Bündnissen zusammenschlossen.
Schon zu Beginn stellte sich der Glaube an die göttliche Sippe als die vorherrschende Religion heraus. Wie im heutigen Kaiserreich wurde jedoch nicht Nigrupus, sondern Olavus als Herr der Unterwelt verehrt. Dennoch unterscheidet sich die Ausübung der Religion stark von der, der Kaiserlichen, denn trotz religiöser Orden wird die Kirche vom Staat getrennt. Es werden lediglich kirchliche Steuern von der Bevölkerung, als auch vom Adel entrichtet.
Vor allem die religiösen Orden sind ein wichtiges Merkmal der Tefren, da man im Norden Vaschurs an die 20 verschiedenen Orden zählt. Diese beschäftigen sich mit der Verbreitung und Lehre der göttlichen Sippe und führen soziale Aufgaben aus. So gibt es viele Waisen und Frauenhäuser in den Städten der Tefren.
Auch religiöse Ritterorden wurden Anfang des 5ten Jahrhunderts gegründet. Diese fungieren seither als eine ritterliche Polizei, die dem Verbrechen nachgeht und Monsterjagd betreibt. Aber auch kriegerische Auseinandersetzungen werden durch sie unterstützt, solange die Kirche einen triftigen Grund dafür sieht. Besonders diese Ritterorden bilden daher die Schlagkraft des Heeres, denn die stehenden Heere sind meist schwach aufgestellt.
Die Tefren sind den Engolundern recht ähnlich. Sie betreiben regen Seehandel und haben eine Vorliebe für die Schifffahrt. Weil es in der Vergangenheit oft zu Konflikten mit den Pitschen und den Altblüterstämmen von Kamphalla gekommen ist, verfügen die Königreiche der Tefren über eine ansehnliche Flotte. Diese konnte sich selbst gegen die kaiserliche Armada bei der Schlacht am Kallbelt behaupten.
Die Landschaft von Tefra ist geprägt von Schwarzeichen, welche der bevorzugte Baustoff ist. Die Fachwerke der Häuser sind deshalb charakteristisch für das Stadtbild, da das dunkle Holz im starken Kontrast zu den weiß gekalkten Wänden steht.
Die Kleidung besteht meist aus Flachsfaser und Felle sowie Leder schützen für den Witterungsbedingungen. Schmuck wird häufig aus einfachem Eisen oder Gold geschmiedet. Ein typischer Modetrend der Tefren ist der Weiskragen mit schwarzen Knöpfen. Dieser wird seit Ende des 4ten Jahrhunderts in fast jeder Alltagssituation getragen.
Die Tefren hegen seit langer Zeit einen Groll gegen die Vascharken, welche auf dem östlichen und südlichen Teil Vaschurs heimisch sind. Es handelt sich dabei um eine vererbte Feindschaft, welche auf ehemaligen kriegerischen Auseinandersetzungen beruht. Noch heute führen die Tefren und Vascharken Krieg. Die Eingliederung der tefrischen Königreiche in das Ajorische Kaiserreich führte jedoch einen Waffenstillstand herbei.
Spieltechnische Orientierung
Heimisch in der Region: Nord Vaschur Vertreten durch Gattung: Ajoren, Altblüter Vertretene Religion: Hexismus Äquivalent zu: Teutonen, mittelalterliches Osteuropa Verhältnis zu anderen Kulturen: defensiv, religiös, zurückhaltend, diplomatisch