Alpiter
Last updated
Was this helpful?
Last updated
Was this helpful?
Die Alpiter besiedeln seit Anfang des dritten Jahrhunderts die nördlichen Küsten und Gebirge Mareas. Entstanden aus expansiven Stämmen der Miraben, ließen sie sich an den steilen Hängen des Alpit-Gebirges nieder. Früh bemerkten die Alpiter die Vorteile von groß angelegten Befestigungsanlagen und errichteten als einer der ersten Zivilisationen massive Festungen aus Holz, welches mit Lehm verstärkt wurde und sogar geschliffenen Steinen. Viele spätere Kulturen orientierten sich an ihrem Beispiel. Sie gelten daher als Väter der Burgen, wie man sie heute kennt. Die Kultur der Alpiter erlebte eine tief schneidende Veränderung in der Gesellschaft, als sich immer mehr Altblüter in ihre Gemeinschaft eingliederten.
Der Glaube wurde innerhalb der Siedlungen oft vermischt und es formte sich eine gespaltene Religionsgesellschaft. Ein Streit der verschiedenen Geister trennte die Alpiter in viele Splittergruppen, welche letztendlich in einer verhassten Nachbarschaft ständig Kriege führten. Im Laufe der blutigen Jahrhunderte stiegen mächtige Familien empor, welche auf ihren steinernen Burgen über das verarmte und vom Krieg gebeutelte Volk thronen. Die vielen Kleinkönige und Herzöge regieren unnahbar und sozial getrennt ihrem Volk. Reichtum und militärische Macht verhelfen dem Adel zu einem sorglosen Leben in eigenen Kommunen, geschützt hinter festen Mauern und hohen Türmen. Manche ihrer Burgen und Schlössern nehmen die Ausmaße von Städten an. Von dort aus regieren sie mit eiserner Faust über die Bevölkerung außerhalb ihrer Ringmauern.
Das Volk hingegen lebt meist ausgeschlossen von den prachtvollen Bauten, einer von Kriegsherren und gierigen Kaufleuten unterdrückten Gesellschaft. Das niedere Volk befindet sich in einem ständigen Kampf zwischen verschiedenen Orden, Klans und Kampfgemeinschaften. Dennoch gibt es Landstriche, die unter dem Schutz von unabhängigen Kommunen stehen. Diese verfügen meist über eine stattliche Miliz oder uneinnehmbare Festungen, welche auch den einfachen Bürgern in Notfällen zugänglich gemacht werden. Als Außenstehender würde man die Alpiter als düster und kalt empfinden, doch nach ihrer Mentalität ist das Leben eine ehrenvolle Aufgabe, welche entschlossen gemeistert werden muss. Ruhm und Ehre ist für sie selten von Bedeutung, doch die eigene Stärke und die Schärfe des Geistes haben einen hohen Wert. Während die Diebe, Schmuggler und Meuchelmörder der Alpiter Meister in ihrem Handwerk sind, verpachten die Kleinkönige beachtliche Söldnertruppen, oft gerüstet mit schweren Panzern und tödlichen Hiebwaffen oder Armbrüsten.
Der Adel der Alpiter kleidet sich äußerst aufwendig und kunstvoll. Maskenbälle und andere Feierlichkeiten dienen ihnen zur Darstellung ihrer außergewöhnlichen Kleider. Schmuck wird in Hülle und Fülle am gesamten Körper getragen. Das Volk hingegen kleidet sich dem Klima des Alpitgebirges entsprechend. Der Wechsel von kalten und heißen Winden ruft ständig Regenfälle und Stürme herauf. Es liegt daher nahe, dass Kaputzenmäntel und Verschleierungen für einigermaßen erträgliche Umstände sorgen, auch wenn festes Schuhwerk und Handschuhe nicht jedem zugänglich sind.