Kuharaya Stämme
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Ein recht unbekanntes Volk lebt auf der Vulkaninsel Kuharaya. Diese, mit den Miraben verwandten, Menschen gehören zu den unterentwickelten Kulturen Aienas. Ajorische Seefahrer entdeckten sie, als man versuchte, den Kontinent Marea Mitte des vierten Zeitalters zu umfahren. Sie wurden nach der Insel benannt und tragen daher den Namen „Kuharaya Miraben“. Die Kuharaya gelten als besonders gastfreundlich. In ihrer Kultur ist es Brauch, Gäste freundlich zu empfangen und zu beherbergen. Deshalb gibt es in ihren Dörfern fast immer freien Platz für ihre Gäste. Dazu wird häufig das zentrale Hauptgebäude bereitgestellt. Dieses Gebäude, auch Dorfhalle genannt, ist stets mit Abstand das größte Bauwerk eines Dorfes. Es ist auch das einzige Gebäude, das mehrere Stockwerke besitzt. In der Dorfhalle wird jeden Abend das “N´pashank” veranstaltet. Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Abendmahl, an dem das gesamte Dorf teilnimmt. Die Vorbereitungen auf das “N´pashank” beginnen bereits am Morgen. Die Hauptmahlzeit der Kuharaya ist der „Olpansh“, ein Eintopf, der mehrere Stunden über einem Feuer köcheln muss und hauptsächlich aus dem Fleisch der Topiere besteht. Das Topier beeinflusst das alltägliche Leben der Kuharaya. Diese Riesenschildkröte ist nur auf der Insel von Kuharaya heimisch und lebt dort vorzugsweise in den Sumpfgebieten oder anderen flachen Gewässern. Auf die Tiere wird auf eine besondere Art Jagd gemacht. Die Ureinwohner verwenden Blasrohre, um längere Zeit unter Wasser bleiben zu können. Da Topiere gute Augen haben, nutzen die Jäger das trübe Wasser, um sich unentdeckt nähern zu können. Erreichen sie ein Topier, wird dieses mit speziellen Haken auf den Rücken gedreht und dadurch unbeweglich gemacht. Danach werden die Tiere vollständig verwertet.
Das Blasrohr ist die Hauptjagdwaffe der Kuharaya. Sie meistern diese Waffe so gut, dass es einem erfahrenen Jäger möglich ist, ein Ziel bis auf 100 Meter zielgenau zu treffen. Die Pfeile sind meist mit einem lähmenden Gift benetzt, dass aus der Leber der Topiere gewonnen wird. Krieger nutzen außerdem Schilde, die aus dem Panzer der Tiere hergestellt werden, und sind mit Speeren und Haken bewaffnet. Die verschiedenen Stämme der Kuharaya sind sich meist friedlich gegenüber eingestellt. Selbst mit den Sumpf-Bar’ksh, welche ebenfalls auf der Insel beheimatet sind, pflegt man ein friedliches Miteinander. Sollte es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Mitgliedern eines Stammes oder verschiedener Stämme kommen, so entscheidet ein Wettkampf über Recht und Unrecht. Bei diesem Wettkampf müssen die beteiligten Jäger zur Brunftzeit der Torpiere das größere Tier im Alleingang erlegen. Dieser Wettkampf gilt als besonders gefährlich, da die Tiere besonders zu dieser Zeit extrem aggressiv sind. Der Biss eines Torpiers kann mit Leichtigkeit einen menschlichen Arm durchtrennen und ihre Geschwindigkeit trotz des hohen Gewichts macht sie zu gefürchteten Stürmern. Die Kuharaya teilen fast alle Güter gemeinschaftlich. Lediglich Werkzeuge bleiben im Besitz ihres Herstellers oder dessen Erben. Außerdem werden Hütten stets an den ältesten männlichen, erwachsenen Nachfahren vererbt. Ein Mann gilt dann als Erwachsen, wenn er eine Frau genommen und ein Kind gezeugt hat. Daher gibt es männliche Kuharaya, die selbst noch im hohen Alters als Kind angesehen werden. Umwirbt ein Mann eine Frau, so entscheidet stets der älteste Bruder der Frau, über die Ehe. Sollte es keinen Bruder geben, dann entscheidet der Vater. Nur wenn es keine männlichen Verwandet gibt, darf die Frau selbst entscheiden. Selten heiraten Kuharaya aus Liebe.
Die Jäger gelten als besonders erfahrene Fremdenführer in den Urwäldern und Sümpfen der Insel. Sie beherrschen verschiedene Tierrufe, die sie imitieren, um Informationen über ihre Umgebung abzurufen. So verwenden sie beispielsweise Brunftschreie, Warnrufe und Lockrufe, um zu erfahren, welche Tiere sich in der Nähe aufhalten. Anhand dieser Informationen können sie Gefahren besser umgehen. Die Kuharaya tragen nur wenig Kleidung. Viele von ihnen sind lediglich in einem Lendenschurz bekleidet. Der Schmuck besteht meist aus den Knochen von Topieren oder anderen Tieren. Auch Federn gehören zur gängigen Mode und drücken oft die Stellung innerhalb der Familie aus. Der religiöse Glaube der Kuharaya ist bis heute unbekannt. Man glaubt, dass sie eine Kraft verehren, die unter der Insel liegt. Dabei ist nicht klar, ob es sich, ähnlich wie bei den Mesoren, um die Insel selbst handelt. Eine andere Theorie besagt, dass sie das Wurzelwerk des Waldes verehren. Es gibt keine Schamanen oder Priester innerhalb ihrer Gemeinschaft. Außerdem sprechen die Kuharaya nicht über ihren Glauben, konnten jedoch durchaus beim Beten beobachtet werden.
Spieltechnische Orientierung
Heimisch in der Region: Kuharaya Vertreten durch Gattung: Bar‘ksh Vertretene Religion: unbekannt Äquivalent zu: Ureinwohner Verhältnis zu anderen Kulturen: isolationistisch, größtenteils unbekannt