Koroko
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Die Kultur der Koroko spaltete sich sehr frĂŒh von der der Miraben ab. Bereits zur Zeit der Barâksh-Versklavung zogen sich einige Miraben in den sĂŒdlichsten Bereich des Kontinents Marea zurĂŒck, um sich vor den Barâksh zu schĂŒtzen. Dort entdeckten und erschlossen sie die Region von Mag Vorga und SĂŒd-Koriilan, besser bekannt als Alkscha. Die Gegend ist durchzogen von Schluchten und TĂ€lern und an ihren Grenzen befinden sich riesige Gebirge. Hier entfalteten sich die Koroko losgelöst von der UnterdrĂŒckung der Barâksh.
In ihrer Kultur hat die Ehre eines Menschen, aber auch einer Familie eine hohe Bedeutung. In gewisser Weise dreht sich das alltĂ€gliche Leben darum, die Ehre und den Ruf der Familie zu verbessern. Auch deshalb wird die Geschichte einer Familie stets weitererzĂ€hlt und nach auĂen dargestellt, indem sie verschriftlicht oder in Form von Mustern am eigenen Heim festgehalten wird. Auch deshalb gibt es unter den Koroko viele Schriftsteller und sogenannte âRultitetâ, also Darsteller, die Geschichten mit Schattenfiguren nacherzĂ€hlen.
Die Koroko sind fĂŒr ihr Talent der Bildhauerei bekannt. So schlagen sie groĂe Abbildungen ihrer Ahnen in Felsen und BerghĂ€nge und stellen allerlei Statuen und Skulpturen her. Die Bildhauerei ist auch innerhalb ihrer Kultur ein angesehenes Handwerk. ZusĂ€tzlich sind sie dafĂŒr bekannt, dass sie Steine sammeln. Egal ob aus GewĂ€ssern, StrĂ€nden, Bergen oder WĂ€ldern. Die meisten Koroko haben eine private Steinsammlung.
AuĂerdem leben die Koroko fast ausschlieĂlich von der eigenen Landwirtschaft und der Viehzucht. Da sie sich gröĂtenteils isolieren und nur wenig Kontakt zu anderen Kulturen pflegen, gibt es nur wenige Kaufleute, die Waren von auĂerhalb einkaufen. Deshalb unterscheidet sich die Sprache, Mode und Bauweise stark von der, anderen mirabischen Kulturen.
Neben den Dulesen gehören die Koroko zu den fortschrittlichsten Völkern, wenn es um die Heilkunst und die Sterndeutung geht. Sie benutzen KrĂ€uter, Wurzeln und Rinden fĂŒr Salben, welche hĂ€ufig in der Medizin eingesetzt werden. Dabei glauben sie, dass die Kraft der Zeit in den Pflanzen innewohnt und das Leben eines Menschen verlĂ€ngern kann. Auch die Sterne sollen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erzĂ€hlen, weshalb sich ein Teil ihrer Religion auf die Sterne bezieht. Die Koroko kennen knapp 1000 Sternenbilder.
Die Architektur der Koroko ist noch heute stark beeinflusst von der Zeit, als die Barâksh eine Bedrohung darstellten. Sie errichten ihre HĂ€user meist auf Felsen oder erhöhten Positionen, um den Höhenvorteil zur Verteidigung zu nutzen. Vielerorts wurden dazu GrĂ€ben in den Boden oder in Gestein geschlagen, die heute als StraĂen benutzt werden. Um auf den HĂŒgeln der Region Pflanzen besser anbauen zu können, schĂŒtten sie bewĂ€sserte Terrassen auf.
Die GebĂ€ude werden meist aus einfachem Holz oder Stein gefertigt. Dabei spielt das Koro-Holz eine besondere Rolle. Diese Holzart, gewonnen aus dem Koro-Bambus, wird nicht nur dafĂŒr genutzt, Waffen und Werkzeuge herzustellen, sondern auch fĂŒr den Bau von GerĂŒsten und Wandverkleidungen. Die DĂ€cher der HĂ€user laufen an ihren Enden zu Wannen zusammen, um so Regenwasser aufzufangen und in FĂ€sser zu leiten.
In der Koroko-Kultur ist es ĂŒblich, als Mann eine Kopfbedeckung zu tragen, auch in geschlossenen RĂ€umen. Beide Geschlechter tragen weite und luftige Kleidung, welche mit bunten Farben verziert wird.
Seide ist dabei ein beliebter Stoff. Das Schuhwerk besteht meist aus Holz und wird wie Sandalen mit Riemen am FuĂ gehalten. Meist besitzen Koroko mehrere paare Schuhe, welche mal mehr fĂŒr die StraĂe und mal mehr fĂŒr die Arbeit oder das Erklimmen von AbhĂ€ngen genutzt werden. Das MilitĂ€r der Koroko ist geprĂ€gt durch die Nutzung einer Kombination aus PlĂ€nklern und BogenschĂŒtzen. Dabei verwenden sie LamellenrĂŒstungen aus Bronze oder Koro-Holz. Die PlĂ€nkler sind meist mit einem Wurfgeschoss und einem Nagiata oder Schwert fĂŒr den Nahkampf gerĂŒstet. Auch die BogenschĂŒtzen werden meist mit einem Kurzschwert ausgerĂŒstet, um effektiv im Nahkampf unterstĂŒtzen zu können. Seit den regelmĂ€Ăigen RaubzĂŒgen der Urgvadule, einem benachbarten Reitervolk, kommen immer hĂ€ufiger Kavalleristen und mit Speeren bewaffnete schere Infanterie zum Einsatz.
Spieltechnische Orientierung
Heimisch in der Region: Alkscha Vertreten durch Gattung: Miraben Vertretene Religion: Wellenleser und Himmelsdeuter Ăquivalent zu: Ostasien, Japanisch VerhĂ€ltnis zu anderen Kulturen: zurĂŒckhaltend, heimattreu, defensiv