Vascharken
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Die Kultur der Vascharken ist aus einer Subkultur der Lubecianern hervorgegangen, als sich im vierten Zeitalter Kolonisten an der Ostküste von Vaschur niederließen. Zuvor waren die Vascharken eine eher kleine Gemeinschaft auf der nördlichen Hälfte Mareas, wuchsen aber zu einer großen Kultur in der neuen Heimat heran.
Der Begriff „Vaschark“ leitet sich von dem lubecianischen Wort „Cacii“ – „edel“ - und dem Namen des Kontinents „Vaschur“ ab. Frei übersetzt bedeutet es so viel wie „Die edlen Bewohner Vaschurs“. Auch heute bezeichnen sich die Vascharken nach außen hin als “das edle Volk”. Dies geht in die frühe Geschichte des vierten Zeitalters zurück, als sich ein kleiner Teil der Bevölkerung Lubecas einer strengen Ordnung der Etikette unterwarf. Diese wird das Absum Cacii genannt, wird aber nicht länger in dem ursprünglichen Ausmaß praktiziert.
Die edle Etikette beeinflusst besonders das alltägliche Miteinander innerhalb der Gemeinschaft. Man zeigt seinem Gegenüber Respekt und ist bedacht darauf, einen würdevollen Umgang zu pflegen. Zorn und Ärger werden aus der zwischenmenschlichen Beziehung herausgehalten und Streitigkeiten werden stets im Beisein eines neutralen Gesprächsführers diskutiert.
Ebenso gibt es eine Vielzahl an Umgangsformen und Verhaltensweisen, welche Kindern bereits in frühen Jahren beigebracht werden. So gibt es beispielsweise einen Ablaufplan für Mahlzeiten, eine geregelte Begrüßungsform oder auch eine festgelegte Reihenfolge von Ritualen, bevor ein Geschäft betreten wird. Diese Normen werden weiterhin in der Absum Cacii, einem umfangreichen Schriftstück, festgehalten.
Das Gebiet der Vascharken teilt sich in den Süden Vaschurs, wie der zentralen Gebirgsformation und der östlichen Küste. Daher sind die Regionen stets auf den An- und Abbau bestimmter Ressourcen spezialisiert. Während im Süden vor allem Zucker und Früchte die Landwirtschaft prägen, wird an der Ostküste Weizen und Gemüse angebaut. Außerdem verfügen die Vascharken über eine große Reserve an Kupfer und Zinn, weshalb die Bronzeproduktion einen großen Teil des Handwerks umfasst. Im Süden wird außerdem Glas für verschiedene Zwecke, aber vor allem für den Handel, produziert.
Seit der Kolonialzeit gab es viele Konflikte um die Region von Ost-Vaschur. Nicht nur Altblüter, sondern auch Engolunder, Miraben und Piratengruppen beanspruchten neben den Vascharken den unbewohnten Raum. Deshalb integrierte sich die Kunst des Burgenbaus und der Kriegsführung in die Kultur der Vascharken. So verfügen sie über eine glorreiche Militärtradition, welche selbstverständlich auch von der Etikette der Absum Cacii beeinflusst ist. Hier ist noch eine besondere Einheit ihres Militärs zu erwähnen: Die sogenannten „ Hinaluga“ – Windreiter – gehören zu einer der schlagkräftigsten Kavallerieeinheiten in ganz Aiena. Ihren Namen verdanken sie der besonderen Uniform, da viele bunte Bänder an ihrer Rüstung angebracht sind, welche beim Ritt im Wind wehen.
Im Kampf um die Vorherrschaft der östlichen Meere entstand in den letzten hundert Jahre eine eindrucksvolle Marine. Dabei beanspruchten die Vascharken das weltliche Wissen der Dulesen, um überlegende Kriegsschiffe zu entwickeln. Die Barrina, ein schnelles und wendiges Kriegsschiff, bildet dabei die zentrale Schlagkraft der Flotte. Diese Schiffe sind vor allem deshalb gefürchtet, weil sie nicht nur in der Hochsee, sondern auch in Küstenregionen vielseitig einsetzbar sind. Die Mechanik der Bordbewaffnung ermöglicht einen schnellen Umbau von zivilen auf militärische Zwecke.
Die Architektur der Vascharken bezog sich lange auf die der Lubicaner und Tomatana. Mit dem kulturellen Aufschwung zu Beginn des fünften Zeitalters formte sich allerdings eine neue Interpretation der architektonischen Künste. Der neue vascharkische Stil äußert sich durch klare Fassaden mit kunstvollen Zierelementen, wie Säulen und aufwendigen Gravuren im verbauten Gestein. Flache Ziegeldächer bedecken die Wohnhäuser, während Kathedralen und monumentale Bauten mit Kuppel versehen werden. Im Süden Vaschurs werden vorzugsweise Flachdächer verwendet. Mit dem Wissen der Dulesen werden Heiz- und Abwassersysteme in den Böden eingelassen. Auch Straßen und Kanäle werden effizient geplant und angelegt.
Die männlichen Vascharken kleiden sich in feinen Anzügen. Der „Dimesio“, der typische Mantel dieser Mode, trägt einen spitzen Kragen und wird meist mit Knöpfen aus edlen Metallen versehen. Auch die Stiefel werden häufig fein verziert. Auf dem Kopf wird meist ein Dreispitz getragen. Die weiblichen Vascharken tragen die „Flici“, eine kunstvolle Tracht, welche eng geschnitten ist und über einen ausgefächerten Rock verfügt. Vor allem aber im Süden tragen die Frauen leichte Kleidung, die viel Haut zeigt.
Seit dem vierten Jahrhundert besteht eine Feindschaft gegen die Tefren. Die Varscharken erkennen in ihren kulturellen Nachbarn eine ungepflegte und unsittliche Gesellschaft. Deshalb gab es immer wieder Bestrebungen, die Tefren in das Reich einzugliedern und zu “erziehen”. Dabei kam es zu offenen kriegerischen Auseinandersetzungen. Die tefrischen Könige unterwarfen sich dann im Laufe des fünften Zeitalters dem ajorischen Kaiserreich, was einen brüchigen Waffenstillstand herbeiführte.
Spieltechnische Orientierung
Heimisch in der Region: Süd Vaschur Vertreten durch Gattung: Miraben Vertretene Religion: Lastentia Äquivalent zu: Spanisch Verhältnis zu anderen Kulturen: stolz, imperialistisch, vorsichtig expansiv, militaristisch