Hadarn
Last updated
Last updated
Im zweiten Zeitalter wanderten StĂ€mme der Miraben in den Osten und erreichten die Madsoren. Man vermutet, dass die Madsoren zu dieser Zeit keine Inselgruppe, sondern eine Landzunge war, weshalb es den Miraben gelang, zu FuĂ den Kontinent Vaschur zu erreichen. Dort, isoliert von allen anderen Kulturen und Spezies Aienas, entwickelte sich das Volk der Hadarn. Die Hadarn gerieten nicht in die Versklavung der Barâksh, da sie auf ihrer Insel unberĂŒhrt von den Schrecken der Bestien blieben.
Bis zum Jahre 4464 des 3. Zeitalters schufen die Hadarn eine prachtvolle Gesellschaft, mit einem Wissensschatz, der noch tausende Jahre spĂ€ter als fortschrittlich angesehen wird. Jedoch brach der Kontinent auseinander, als der Vulkan Vadbarr explodierte. Infolgedessen wurden die Kultur der Hadarn, ihre Architektur, die Staatskunst und die geistreichen Erfindungen schlagartig vernichtet. Nur wenige Tausende konnten dem Untergang entfliehen und retteten sich auf Schiffe, welche nicht fĂŒr die Tiefsee ausgelegt waren. Man vermutet, dass sie die Weltmeere in alle Himmelsrichtungen nach neuem Land absuchten, doch es ist nur bekannt, dass die FlĂŒchtlinge auf der Insel Aarluu jemals eine KĂŒste erreichten. Nur vereinzelte FlĂŒchtlinge konnten die Inseln der Madsoren und sogar Engolund erreichen.
Auf dieser Insel Aarluu, welche westlich von Vaschur liegt, gelang es den verbliebenen Hadarn erneut eine Gesellschaft zu entwickeln. Doch sie blieben nicht lange allein, da schon knapp 200 Jahre spĂ€ter die AltblĂŒter und Ajoren die Insel erreichten. Den Hadarn war es möglich die sĂŒdliche und östliche Region Aarluus zu besiedeln und formten eine Kultur, die ihrer vergangenheit nachempfunden, aber nicht ansatzweise Ă€hnlich war. Zu viel Wissen wurde beim Untergang des Kontinents zerstört. Und ihr Glaube an Hadar - âDem Gott, der gibtâ - war erschĂŒttert und man lehnte diesen fortan ab.
Heute, knapp 2000 Jahre spĂ€ter, ist die Kultur der Hadarn die am meisten verbreitetste auf der Insel Aarluu. Sie ist der Kultur der Kaiserlichen und den Artiener sehr Ă€hnlich, da sie hohen Wert auf Etikette und gesellschaftliches Ansehen legen. Sie sind vor allem fĂŒr ihr Talent des Schreibens bekannt und brachten viele berĂŒhmte Dichter und Komponisten hervor. Vor allem im Adel gilt es als respektabel, wenn man sich der Poesie widmet.
Jedoch sind die Hadarn nicht nur mit der Feder geschickt, sondern auch mit dem Schwert. Ihre Geschichte ist geprĂ€gt vom Krieg, meist hervorgerufen durch Territorialkonflikten mit den Siedlern der AltblĂŒter. Die Hellebarde und die Lanze gelten als die bevorzugten Waffen der Armee, ebenso wie PlattenrĂŒstungen, die hĂ€ufig zum Schutz getragen werden. Vor allem die schwere Infanterie bildet das RĂŒckgrat der hadarischen Armee. Besonders die Ausbildung von sogenannten âLevienenâ ist in den Reichen der Hadarn weit verbreitet. Dabei handelt es sich um MĂ€nner mit einer besonders hohen KörpergröĂe, die ĂŒber Jahre hinweg so ausgebildet werden, dass sie mit schweren RĂŒstungen und zweihĂ€ndigen Waffen geĂŒbt sind. In manchen SchriftstĂŒcken werden sie sogar als Riesen oder Golems bezeichnet.
Neben befestigten Burgen bauten die Hadarn auch dicke Stadtmauern um ihre prachtvollen StĂ€dte. Die GebĂ€ude der Stadt sind meist in warmen Farben bestrichen und mit Marmor verziert. Da die meisten groĂen Siedlungen an FlĂŒssen gebaut wurden, sind die Hadarn Liebhaber von vielen eindrucksvollen BrĂŒcken und KanĂ€len. Seit Beginn des fĂŒnften Zeitalters entstehen jedoch immer mehr Armenviertel und Gossen in den StĂ€dten. Korrupte Staatsdiener und gierige Herrscher zermĂŒrben das Volk. Die KriminalitĂ€t in den Siedlungen nahm erheblich zu und selbst gegen die Piraterie wird wenig unternommen.
Die Kleidung der Hadarn ist der der Kaiserlichen nachempfunden. Feine Stoffe wie Seide werden dabei meist nur vom Adel getragen, jedoch gelten Harnische und andere RĂŒstungsteile ebenso schick wie Halsketten, Ringe und Kopfschmuck. Ein typisches Element der Kleidung ist die Verwendung von Federn, wie zum Beispiel vom Fau.
Spieltechnische Orientierung
Heimisch in der Region: Aarluu Vertreten durch Gattung: Miraben, Ajoren Vertretene Religion: Hexismus Ăquivalent zu: Venezianisch VerhĂ€ltnis zu anderen Kulturen: stolz, korrupt, defensiv, aufstrebend, diplomatisch